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Dunkles Weizenmischbrot – Naturkostmühle Wintering

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Dunkles Weizenmischbrot aus einer Backmischung?

Heute gibt es einen Beitrag, der für mich in zweierlei Hinsicht eher ungewöhnlich ist. Zum einen ist er gesponserter, zum anderen habe ich mit einer Backmischung gebacken. Aber fangen wir vorne an. Vor kurzem schrieb mich Sophia von der Naturkostmühle Wintering an und fragte, ob ich Interesse daran hätte deren Backmischungen einmal zu testen. Backmischung klang für mich erstmal nicht so sexy, aber da ich versuche immer offen zu bleiben und keine Chance auslassen möchte etwas zu lernen, habe ich mir die Sache dann etwas genauer angesehen. Die Produkte haben auf mich einen tollen Eindruck gemacht, alles Bio, kein Mist enthalten, handwerkliche Erfahrung dahinter und erprobte Rezepturen. Die vorgeschlagenen Rezepte wiederum haben mich nicht überzeug, da sie sich nicht an geübte Hobbybäcker richten, sondern an Einsteiger – die typische Zielgruppe für Backmischungen eben. Der Vorschlag auf der Packung sieht praktisch immer gleich aus, viel (im Paket enthaltene) Hefe und backen im Kasten. Ich musste also erstmal abklären, dass ich die Rezepte nach meinem Geschmack anpassen darf, was natürlich kein Problem war. Wenige Tage später ist dann das “Einmal alles bitte” Probierpaket bei mir eingetroffen und heute habe ich die ersten Brote gebacken. 

Aus Gründen der Transparenz: 
Die Backmischungen habe ich gratis zur Verfügung gestellt bekommen, der Beitrag ist aber nicht bezahlt, sondern gibt einfach meine Erfahrung mit der Backmischung “Dunkles Weizenmischbrot” wieder. 

Meine Anpassungen an das Rezept

20g Trockenhefe war mir zu viel, daher habe ich diese auf 2g reduziert. Hinzugefügt habe ich 200g reifen Roggensauerteig. Salz und Honig habe ich gewogen. Die Gare habe ich verlängert. Die Backtemperatur habe ich erhöht und ich habe das Brot freigeschoben gebacken.

Das Ergebnis ist ein riesiges Brot (>2kg) mit dicker Kruste und richtig intensivem Aroma geworden. Die Backmischung besteht offensichtlich aus hervorragenden Einzelzutaten, die gut aufeinander abgestimmt sind. Außerdem spart man sich noch ein wenig Arbeit, da man die einzelnen Mehle nicht abwiegen muss.

Tipps zum Rezept

Die Backmischung reicht für ein riesiges Brot, dementsprechend groß ist auch die Teigmenge. Für meine KitchenAid war es etwas viel, daher habe ich den Teig nur mit dem Rührhaken gut gemischt, aber nicht ausgeknetet. Der Teig wird sehr klebrig und bekommt eine mörtelartige Konsistenz. Ich glaube, in der Mischung ist eine gute Portion Roggen enthalten, daher würde der Teig vermutlich auch nach langem Kneten kein allzu starkes Klebergerüst ausbilden. Ich habe eine lange Autolyse angesetzt und während der Stockgare zweimal gedehnt und gefaltet, um dem Teig etwas Struktur zu verleihen. Nach der Stockgare habe ich den Teig einfach rundgewirkt. Ich habe das Brot bei hoher Temperatur angebacken und wild aufreißen lassen.

Zeiten

Passiv

8 h

Aktiv

10 min

Vorbereitung

1 h

Stockgare

2 h 30 min

Stückgare

3 h

Backzeit

1 h 20 min

Temperaturen

Anbacken

260°C

Ausbacken

220°C

Ergibt

1 Rundlaib

2500g

Zutaten

Zubereitung

  1. Alle Zutaten außer dem Salz kräftig mischen und abgedeckt bei Zimmertemperatur für eine Stunde ruhen lassen.
  2. Das Salz hinzufügen und den Teig mit dem Rührelement gut mischen. Anschließend kurz mit der Hand weiterkneten und in eine leicht geölte Teigwanne legen. Für 2,5 Stunden abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen. Nach 60 und 120 Minuten jeweils einmal dehnen und falten.
  3. Den Teig etwas bemehlen und auf die Arbeitsfläche kippen. Rundwirken und mit dem Schluss nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen legen. Abgedeckt bei Zimmertemperatur für 90 Minuten gehen lassen.
  4. Den Teigling vorsichtig auf ein Backpapier stürzen und etwas Roggenmehl auf die Oberseite sieben und den Teigling noch einmal abgedeckt für 90 Minuten gehen lassen.
  5. Im vorgeheizten Backofen bei 260°C Ober-/Unterhitze mit viel Dampf für 10 Minuten anbacken. Anschließend den Dampf ablassen, die Temperatur auf 220°C reduzieren und das Brot für weitere 70 Minuten dunkel ausbacken.
Hast Du das Rezept nachgebacken?

Tagge mich bei Instagram mit @phigax und zeig uns dein Ergebnis!

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