Ich bin schon ein paar Tage zurück im verregneten Deutschland, aber eines meiner Urlaubsgerichte wartet noch darauf verbloggt zu werden. Da sich gerade die nächste Sintflut ankündigt, erinnere ich mich nur zu gerne an unseren kleinen Balkon in der ligurischen Abendsonne, zarte Involtini vom Kalb und dazu ein kühles Bier von Herrn Moretti. Die Abendsonne konnte ich leider nicht mitnehmen, aber das Rezept habe ich gesichert. Schmeckt sicher auch wenn’s draußen regnet!
Zutaten (2 Personen)
- 6 Kalbsschnitzel á 50 – 60 g
- ca. 100 g Pesto Genovese (da ich nur 30km entfernt von Genua gewohnt habe, habe ich fertiges gekauft, ein Rezept zum Selbermachen findest du aber z.B. hier)
- 6 Scheiben lufgtetrockneter Schinken (z.B. Parma oder San Daniele)
- 100 ml Weißwein
- etwas Butter
- 1 kleine Zucchini
- 1 rote Paprika
- 2 große Kartoffeln
- Rosmarin
- 4 Knoblauchzehen
- Olivenöl, Salz & Pfeffer
Zubereitung
- Die Kartoffeln entweder gut putzen oder schälen. Dann längs in Spalten schneiden. Mit reichlich Olivenöl, Salz, den (angeschlagenen) Knoblauchzehen und Rosmarin auf ein Backblech geben und vermischen (man darf ruhig die Finger dafür verwenden). Bei 180° Ober-/Unterhitze brauchen die Kartoffeln ca. 30 min bis Sie gar sind.
- Die Paprika und die Zucchini längs in Streifen bzw. Scheiben schneiden. Bei großer Hitze mit Olivenöl in einer Grillpfanne 5min braten bis Sie ein schönes Muster haben aber noch bissfest sind. Mit Salz & Pfeffer würzen.
- Die Schnitzel plattieren, auf einer Seite großzügig mit Pesto bestreichen, mit jeweils einer Scheibe Schinken belegen und einrollen. Die Röllchen evtl. mit einem Zahnstocher fixieren. Ich hatte keine zur Hand und es hat auch ohne einigermaßen funktioniert. In etwas Olivenöl bei großer Hitze von allen Seiten goldbraun anbraten. Mit dem Weißwein ablöschen. Die Hitze reduzieren und den Weißwein einkochen lassen. Nach etwa 10 Minuten sind die Involtini gar. Mit Salz und Pfeffer würzen, etwas Butter über die Röllchen geben und nochmal kurz durchschwenken.
- Alles zusammen anrichten und genießen
P.S.: Natürlich das Bier von Herrn Moretti nicht vergessen!